Für die Teilnahme am Tempel ist gewünscht, dass Du mit Emotionen lösungsorientiert umgehst. Sie sind Teil Deines eigenen Schattens.
EMOTIONEN, DIE BEI MIR AUFTRETEN
Ich setze mich mit den Emotionen auseinander,
statt sie auf andere zu übertragen.
Unterstützendes Ritual:
- Ich schaue die Emotion als Gegenüber an
Dazu schliesse ich die Augen und schaue die Emotion mitfühlend, warmherzig, liebevoll an und sage zu ihr: "liebe Emotion, z.B. liebe Eifersucht, Angst, Wut, Neid, Gefühl von ausgeschlossen sein usw. ich bin jetzt ganz für Dich da, ich blicke Dich liebevoll an und nehme Dich wahr, ich schenke Dir Raum, ich spüre Dich in meinem Körper, ich umarme Dich herzlich. Du kannst dabei genau so bleiben, wie Du bist." Ich fühle und bleibe mitfühlend einen Moment so ihr gegenüber.
- Ich bitte die Emotion, mir zu vergeben
z.B. dass ich sie bisher weggeschoben oder unterdrückt habe, geflüchtet bin, sie weghaben wollte, keine Zeit für sie hatte, sie nicht wahrnehmen wollte usw.
- Ich verzeihe der Emotion
z.B. dass sie so gross geworden ist, im unangenehmen Moment auftaucht, so hartnäckig wiederkehrt, mich mitreisst und einnimmt usw.
- Ich vergebe mir selber
z.B. dass ich sie auf andere übertragen habe, keine Zeit für sie hatte, sie nicht wahrnehmen wollte, sie weggeschoben habe oder geflüchtet bin, mich mitreissen liess, mir oder anderen weh getan habe usw.
- Ich bedanke mich bei der Emotion und bei mir
dafür, dass wir uns auseinander setzen durften und ich spüre, wie ich mich jetzt fühle, wie sie sich anfühlt.
Ich sage zur Emotion und zu allen Emotionen, dass ich daran bin, sie in Zukunft immer mehr und zeitnaher wahrzunehmen und den Weg der Versöhnung mit ihr zu gehen.
Kurze Variante:
Ich nehme die Emotion innerlich wahr (wie oben bei 1.) benenne sie und bleibe einen Moment innerlich bei ihr, egal wo ich bin und was ich gerade tue. Ich schenke ihr einen Teil meiner Aufmerksamkeit und teile ihr mit, dass ich sie sehe und mir später ausreichend Zeit für sie nehme (ich lege einen Zeitpunkt fest).
EMOTIONEN, DIE BEI ANDEREN AUFTRETEN
Ich bleibe mitfühlend präsent und halte den Raum. Dazu vertiefe ich mein Atmen in erleichternder Energie. Das ist meistens sehr unterstützend und hilfreich.
(evtl. frage ich nach, was mein Gegenüber braucht, welche Veränderung hilfreich wäre oder ich folge meiner Intuition einer achtsamen Berührung)
Du darfst die Tempelhüter beiziehen, wenn es nicht anders geht.